Der Weltschlaganfalltag, 2006 von der Weltschlaganfallorganisation ins Leben gerufen, verfolgt das Ziel auf die Gefahren des Schlaganfalls hinzuweisen und Wege der Prävention dieses Notfalls aufzuzeigen.
Der Schlaganfall oder auch Apoplex ist durch eine Minderdurchblutung im Gehirn verursacht, die plötzlich auftritt. Jeder Schlaganfall ist ein Notfall und muss schnell ärztlich versorgt werden. Je nachdem wie viel Zeit bis zur Behandlung vergeht sterben so viele Gehirnzellen ab, das der oder die Betroffene bleibende Schäden behält. In Deutschland kommt es pro Jahr bis zu 350.000 Schlaganfällen. Der Schlaganfall gilt nach Herzerkrankungen und Krebs als dritthäufigste Todesursache.
Zu welchen Symptomen kann es bei einem Schlaganfall kommen?
Häufig kommt es beim Betroffenen zu einer akuten Schwäche oder der Lähmung einer Körperseite. Hinzu können Sprachschwierigkeiten, Schwindel, Sehstörungen, starke Kopfschmerzen oder Bewusstlosigkeit kommen.
Wie kann ich dem oder der Betroffenen helfen?
Allgemein gilt: Jede Minute zählt! Umso eher professionelle Hilfe stattfindet umso mehr Hirngewebe kann gerettet werden. Als erste Maßnahme ist es wichtig den Notdienst über 112 zu informieren. Im weiteren Verlauf sollte der oder die Betroffene nicht allein gelassen werden. Im besten Fall sollte beruhigend auf den oder die Betroffene eingewirkt werden. Beengende Kleidung kann geöffnet, Zahnprothesen können im Bedarfsfall entfernt werden. Es sollte unbedingt nichts zu Essen oder Trinken angeboten werden, da der Schluckvorgang gestört sein könnte.
Bei Bewusstsein kann der oder die Betroffene mit etwa 30 Grad erhöten Oberkörper ruhig gelagert werden (zum Beispiel mit einem Kissen welches den Rücken abstützt). Bei Bewusstlosigkeit oder Erbrechen wird eine stabile Seitenlage eingenommen. Wichtig ist es bis zum Eintreffen des Notarztes Puls und Atmung zu kontrollieren um bei Bedarf unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen zu können.